Projekt – Bereitschaftszeiterfassung

Im Rettungsdienst beträgt die reguläre Arbeitszeit nach wie vor 12 Stunden pro Schicht. Von diesen 12 Stunden fallen zwei Stunden unter die sogenannte Bereitschaftszeit. Bereitschaftszeit bezeichnet jene Zeit, die wir am Arbeitsplatz verbringen, ohne aktiv Tätigkeiten aus unserem Berufsfeld auszuführen. Theoretisch sollten wir in dieser Phase auf Abruf sein, ohne direkt in das Einsatzgeschehen eingebunden zu sein. Leider wird diese Bereitschaftszeit immer seltener, da der Arbeitsalltag zunehmend intensiver und anspruchsvoller wird.

Um ein besseres Verständnis für diese Entwicklung zu bekommen, soll die Erfassung und Auswertung der Bereitschaftszeit optimiert werden. Ziel ist es, die einzelnen Dienste genauer zu analysieren und statistisch auszuwerten. Dazu wird künftig jeder Dienst individuell begleitet und die tatsächliche Nutzung der Bereitschaftszeit erfasst. Diese Datenerhebung soll nicht nur dazu dienen, ein klares Bild von der aktuellen Situation zu bekommen, sondern auch langfristig als Grundlage für Verbesserungen und Anpassungen im Arbeitsablauf des Rettungsdienstes dienen.

Durch diese präzise Analyse der Arbeitszeit und insbesondere der Bereitschaftszeiten wird es möglich sein, gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um die Arbeitsbelastung gerechter zu verteilen und den Mitarbeitenden den Raum für Erholung zu geben, den sie dringend benötigen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Qualität des Arbeitsumfelds im Rettungsdienst zu sichern und letztlich die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu fördern.

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